Zusammen mit jangled nerves, Stuttgarter Büro für Ausstellungsgestaltung und Kommunikation im Raum, realisieren die Sonderleuchten-Experten der Firma luxwerk für die Erweiterung des Pfahlbaumuseum am Bodensee eine eindrückliche Unterwasserwelt.
Der Erweiterungsbau, entworfen vom Architekturbüro a+r Architekten, ist nach 18 Monaten Bauzeit und acht Jahren Planungszeit auf dem Museumsgelände entstanden. Der Holzbau ist einem umgedrehten prähistorischen Einbaum nachempfunden, der an Land gezogen wurde und nun die Ausstellungsobjekte schützen soll. Im Innenraum besticht der Neubau, eine Art Langhaus mit asymmetrischer Grundform und Satteldach, durch eine aufwändige, offene Dachkonstruktion aus Vollholz. Optisch soll die Erweiterung eine Verbindung zu den prähistorischen Resten der Pfahlbauten herstellen, die sich rund 500 Meter vom Ufer entfernt auf dem Seegrund befinden und seit 2011 zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Das Museum wurde seit seiner Eröffnung im Jahr 1922 immer wieder erweitert. Im Freilichtbereich lassen sich 23 der Stein- und Bronzezeit nachempfundene Häuser besichtigen, die einen Einblick in 3000 Jahre Menschheitsgeschichte geben.
Mit dem Erweiterungsbau modernisiert sich das Museum und rüstet sich für die Zukunft. Er beheimatet ein modernes Besucherzentrum und neue Ausstellungsflächen. „Das neue Museumsgebäude ist Auftakt und Abschluss des Besuchererlebnisses. Mit einer emotionalen und atmosphärischen Rauminszenierung stimmt es auf die Faszination Pfahlbauten ein und bietet gleichzeitig den Raum, das Gesehene im Rundgang zu vertiefen und aus neuen Perspektiven zu entdecken“, sagt Museumsdirektor Gunter Schöbel.